Das Motorsport-ABC: N wie Nomex
Es klingt wie ein Medikament, aber ist keines – und dennoch teilweise genauso lebensrettend: das Material Nomex. Nomex wird vielfältig eingesetzt, auch im Motorsport. Wir erklären im Motorsport-ABC, wo und warum.
Was ist Nomex?
Nomex ist eine ganz besondere Faser, die in den 1960er Jahren von der Firma Du Pont erfunden wurde. Diese Faser ist inhärent flammhemmend. Klingt kompliziert, ist es aber gar nicht so sehr: Nomex ist einfach extrem hitze- und flammbeständig.
Allerdings nicht, weil diese Eigenschaften durch eine chemische Behandlung hervor gerufen werden, sondern auf der molekularen Struktur der Faser beruhen. Dadurch behält die Faser ihre schützenden Eigenschaften über die gesamte Lebensdauer der Schutzkleidung.
Wo wird Nomex eingesetzt?
Nomex wird überall da eingesetzt, wo es darum geht, Menschen vor Hitze und Feuer zu schützen. Am meisten genutzt wird die Kleidung bei Feuerwehren auf der ganzen Welt, aber auch bei Militär und Polizei.Seit vielen Jahrzehnten schützt die Nomex-Kleidung aber auch Rennfahrer, Boxencrews und Streckenposten, die auch alle stets der Gefahr eines plötzlichen Feuers ausgesetzt sind. Rennfahrer tragen zu ihrem Schutz lange, feuerfeste Unterwäsche sowie Overalls, Masken, Handschuhe und Schuhe aus Nomex. Sogar Teile des Helmes sind aus diesem Material gefertigt.
Aber auch innerhalb der Fahrzeuge finden die Nomex® Fasern Anwendung. Da sie mechanisch fest und sehr hitzebeständig sind, werden sie in der Automobilindustrie beispielsweise für Turboladerschläuche verwendet.