TCR Germany 2018: Der TCR-Rookie-Krimi – Max Hesse im Wechselbad der Gefühle
Es ist ein offener Schlagabtausch, ein echter Krimi. Wer gewinnt die Honda-Rookie-Challenge im ADAC TCR Germany, wer gewinnt den neuen Honda Civic? Max Hesse aus dem Team PROsport Performance will unbedingt gewinnen, am liebsten jedes Rennen und vor allem die Rookie-Wertung. Wie vermutlich die meisten 17-Jährigen würde er sich über den Honda Civic grenzenlos freuen. Aber die Prämie ist Nebensache, Max Hesse ist auf den Titel fokussiert. Bei den Saisonrennen neun und zehn in Zandvoort war es wieder das gleiche Spiel. Ein Rennen ging an Hesse, das andere an Luke Wankmüller, seinen schärfsten Widersacher.
Als bester Rookie war der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport an die Nordsee gereist. Das Qualifying lief prima, Max Hesse positionierte den #19 Audi RS3 LMS TCR auf dem respektablen fünften Startplatz. Weil er die anderen Rookies hinter sich ließ, gab es erneut einen Extra-Punkt. Im Samstag-Rennen gingen beim Start ein paar Plätze verloren, letztlich kam „Mad Max“ auf Rang acht und war damit erneut bester Rookie. Somit konnte er die Führung sogar ausbauen. Aber die Freude wehrte nicht lange, denn am Sonntag gab es im Getümmel der Startrunde eine Berührung, und Hesse landete unsanft in den Leitplanken. Obwohl das Rennen damit gelaufen war, fuhr er tapfer weiter, um noch drei Rookie-Punkte mitzunehmen. Die Führung in der Rookie-Challenge musste er jedoch abgeben. „So eng hängen Freud und Leid im Motorsport zusammen“, so Max Hesse (Wertau).
Der Krimi wird am Sachsenring fortgesetzt, wenn die ADAC TCR Germany vom 07. bis 09. September zur vorletzten Doppelrunde antritt. Max Hesse, der im Juli bei seiner GT4-Premiere im Porsche Cayman PRO4 von PROsport Performance auf dem anspruchsvollen Formel-1-Kurs von Spa-Francorchamps vollauf überzeugen konnte, kennt den Sachsenring schon, weil der ehemalige Kart-Pilot dort vor einem Jahr sein erstes Autorennen in der TCR bestritt. Der letzte Akt im TCR-Rookie-Krimi spielt dann vom 21. bis 23. September in Hockenheim. Neben Talent wird auch Nervenstärke gefragt sein, um letztlich das bessere Ende für sich zu haben. Steve Buschmann, Teammanager PROsport Performance (Wiesemscheid): „Zandvoort war nicht unser Rennen. Aber Max ist eine coole Socke. Er hat die Nerven, um sich im Rookie-Krimi am Ende durchzusetzen.“